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Perspektiven

Dieser Beitrag wurde vor mehr als 4 Jahren veröffentlicht!
Höchstwahrscheinlich ist dieser inzwischen veraltet.

Ich bin jetzt seit ~15 Jahren im Bereich (Unix|Linux)System Administration, Engineering, Architektur unterwegs.
Und wenn man noch mal so 8 Jahre drauf packt, kann man auch Softwareentwicklung dazu packen. (Puuhhh, meine Wurzeln im Netz gehen tatsächlich bis ins Jahr 1995 zurück.)

Ich habe in der Zeit viel über Betrieb, Automatisierung, Sicherheit und Monitoring gelernt. Aber auch über das erstellen kleinerer Programme, Scripte oder wie man all seine kleinen Helferlein so nennt (glaubt mir, eine gut gepflegte bash history ist Gold wert!).

Zudem bin ich ein Praktiker … kann mich ziemlich schnell in Probleme einarbeiten und eine Lösung ausarbeiten. Auch habe ich keine Berührungsängste mit neuen Technologien, wenn ich sie für hilfreich und sinnvoll halte. (Java ist da aussen vor, hat historische Gründe)

Leider renne ich jetzt schon seit 6 Jahren einer entsprechenden Anerkennung meiner Leistung und Erfahrung hinterher. :( Ist es eigentlich normal, dass man sich damit schwer tut jemanden Anerkennung zu zollen? Die muß sich ja nicht immer auf dem Gehaltscheck bemerkbar machen …

Eigentlich kann ich mit dem bisher erreichten doch zufrieden sein. Schließlich bin ich Autodidakt und habe den ganzen IT Kram nicht in einer Hochschule oder Universität gelernt, sondern mir selber beigebracht.

In den letzten 10 Jahren habe ich mir ein nicht unerhebliches Maß an Erfahrung in (durchaus großen) Projekten erarbeitet. Ich habe selber Projekte geleitet und Produkte verantwortet. Mein Fachwissen ist nicht unerheblich …

Doch irgendwie – eine Perspektive für die nächsten, die letzten, Jahre fehlt mir zur Zeit.

Sollte ich dem Drängen der anderen Firmen nachgeben, die mir einen extrem großen Sprung nach vorn anbieten? Gekoppelt mit sehr viel mehr Verantwortung als jetzt. Und natürlich den nicht zu vernachlässigenden finanziellen Anreiz. Selbst auf die Gefahr hin völlig zu scheitern und sich in ein schwarzes Loch der Frustration zu katapultieren?

Oder lieber den Dialog mit dem aktuellen Arbeitgeber suchen? Dort wo man sich wohl fühlt, wo es freundschaftliche Kollegen gibt. Wo man keinen Anzug tragen muß, mit seinem Chef ein Bier zusammen trinken, wo man noch produktiv tätig sein und seinen Ideen freien Lauf lassen kann.

Von der Evolution meiner bisherigen Erfahrung her müsste der nächste Schritt für mich fachliche Verantwortung oder das leiten eines Teams sein. Aber Teams sind in der Regel endlich. Man stampft nicht einfach so eines aus dem Boden. Von den Teammitgliedern abgesehen benötigt man auch noch ein passendes Themengebiet.

Okay, ich könnte doch … me, myself and i … ein 3 Mann Team … passt doch. :)

Ich wäre auch froh, wenn mein eigenes Projekt/Produkt offiziell etwas mehr Aufmerksamkeit bekommen würde. Und nicht nur von mir, sondern auch von anderen beworben wird. (Da bin ich etwas voreingenommen, denn ich halte es für wirklich gut.) Leider dümpelt es etwas vor sich hin. Ist halt auch leider ein 1 Mann Projekt … (obwohl, me, myself and i)

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