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Weg mit Wordpress, her mit Jekyll

So langsam hat Wordpress echt ausgedient.

Es hatte seine Zeit. Und die war nicht schlecht.

Aber mit all dem Rotz, den ich so in den letzten Jahren erlebt habe, wird es doch Zeit etwas anderes an den Start zu bekommen.

Ich hatte tatsächlich erst damit geliebäugelt, meinen eigenen Markdownserver zu benutzen .. aber den hatte ich schon vor langer Zeit ins Archiv geschoben.

Aber da wäre ja auch noch Alergnon … Schließlich habe ich dafür auch einen Docker Conatiner und ein Ansible Playbook und benutze das auch in eigenen Projekten, als schnellen Service für Dokumentationen. Nur leider bietet Algernon weder eine Suche noch anderen Schnickschnack. Und bei den Templates sieht es ganz trübe aus.

Ich hatte mich in den letzten Jahren mehr mit Statischen Datei Erzeugern (Static Site Generators) auseinandergesetzt, daher kannte ich Jekyll bereits. Kurzfristig hatte ich auch Hugo auf der Shortlist, aber der überzeugt mich nicht so sehr. Zum einen finde ich die Go Templatesprache nicht wirklich intuitiv (warum hat jedes Projekt eine eigene Templatesprache!?) dann fand ich kein ansprechendes Template und mit den individuellen Anpassungen, wie sie mit Jekyll bot, hörte es ganz auf.

Also Jekyll

Der Datenexport aus Wordpress heraus ist schnell gemacht und anschließend gibt es nur noch den üblichen Kram mit dem Sichten und Aussortieren der alten Braindumps. Alles Fleißarbeiten.

Und die Suche nach einem passenden Template. Letztendlich ist das immer die schlimmste Arbeit.

Ich habe mich für Chirpy entschieden. Das passte zur gewollten Farbgebung und sah zudem auch einigermaßen schick aus.

Beim herumspielen habe ich schnell gesehen, dass sich das Theme exzessiv bei igendwelchen CDNs bedient. Abhängigkeiten zu externen Services mag ich ja überhaupt nicht, also hatte ich begonnen, diese aufzulösen. Und gleich noch ein paar Updates zu prüfen.

Jetzt liefere ich alles unter unserer Domain aus.

Erweiterungen müssen sein

Beim ganzen Durchlesen meiner alten Posts ist mir aufgefallen, das viele schon längst veraltet sind. Also, Wegwerfen?
Nur warum?
Sie sind ein Ausdruck meines Werdeganges. Manche waren es sogar die Mühe wert, den ursprünglichen Originalposts hinterher zu suchen um sie hier platzieren zu können.

Zurück zu den alten Artikeln.
Marianne hat ein tolles Feature, das jeden Artikel, der älter als x Monate war, mit einem entsprechenden Bannerhinweis versah.
Das wollte ich auch! Aus Gründen …

Da ich mich in meiner Vergangenheit schon intensiver mit Ruby auseinander gesetzt hatte, sollte das auch nicht wirklich schwierig werden.

Da jeder Post in der Regel ein Feld mit dem Erstellungsdatum hat brauchte ich das nur zu verwursten. Also schnell ein eigenes include (last-modified.html) geschrieben:

1
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10
{%- assign post_year = include.date | date: "%Y" -%}
{%- assign this_year = site.time | date: "%Y" -%}
{%- assign postAge = this_year | minus: post_year | minus: 1 -%}

{%- if postAge >= 2 -%}
<div class="maybe-obsolete">
    Dieser Beitrag wurde vor mehr als {{ postAge }} Jahren veröffentlicht!<br>
    Höchstwahrscheinlich ist dieser inzwischen veraltet.
</div>
{%- endif -%}

Das ganze wird dann noch in meinem post layout included

1
2
3
4
5
...
      {% include last-modified.html date=page.date prompt=true %}

      <div class="post-content">
...

fertig. :D

Und schon kann man sehen, das Artikel wie z.B. mySQL tieferlegen derbe alt sind.

Fazit

Es hat Spaß gemacht.

Und Herzschmerz war auch dabei, weshalb ich einige Artikel entfernt habe.

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